Wie ich zu meinen Katzen kam
Ich war schon immer tierlieb und wünschte mir schon als Kind Katzen. Da mein Bruder eine sehr starke Katzenhaarallergie hatte, ging dies nicht. Dafür hatte ich Meerschweinchen und Wellensittiche. Als Erwachsene fanden in den USA auch einige Finken den Weg zu mir, nachdem die Besitzer sie nicht mehr halten konnten.
Im April 2020 war ich bei einer Heilpraktiker Kollegin, und ihre Katze hatte vor 3 Tagen Kitten bekommen. Sie legte sie mir nacheinander auf die Brust … ja, süß … das kannte ich. Und plötzlich war es um mich geschehen. Dieses kleine, weiße Baby lag auf mir, ich weinte, und wusste, dass sie zu mir gehört. Meine Kollegin sah dies auch so.
Miri zog im Juli 2020 bei mir ein. Ein Jahr später schenkte sie uns 5 Kitten (gewollt). Wir behielten Momo und Nala.
Im Juli 2023 schenkte uns Miri -trotz Pille- ein einzelnes Ragdoll-Mix-Kitten. Serafina, kurz Fina, ist uns dann so ans Herz gewachsen, dass wir sie behielten. Sie ist „offiziell“ die „Therapiekatze in Ausbildung“ meines Lebensgefährten, aber sie entscheidet selbst, zu wem sie gehen darf.
Momo und Nala sind Maine-Coon-Ragdoll-Mischlinge, und wir haben festgestellt, dass meist nur Menschen mit sehr starker Katzenhaarallergie auf sie reagieren. Das Gleiche gilt für Miri und Fina als Ragdoll-Mixes.
Sollten Sie eine starke Katzenhaarallergie haben, dann sagen Sie mir dies bitte vor der Sitzungsvereinbarung.
Über Momo, mein Maine-Coon-Mix Mädel
Ich durfte Miri bei der Geburt ihrer fünf Kitten assistieren. Momo war von Anfang an ein neugieriger Wonneproppen und hatte keinerlei Menschenscheu. Wir haben alle unsere Katzen an Menschen gewöhnt und sozialisiert, aber wie bei Menschen auch, hat jede Katze ihren eigenen Charakter und Interessen.
Momo beschloss Anfang 2022, dass sie bei den meisten Sitzungen mit dabei sein wollte. Und zwar aktiv. Sie stand tatsächlich miauend und erzählend vor der Türe. In Absprache mit meinen Klienten probierte ich dies, und sie zeigte ein starkes Gespür für Situationen und akzeptierte Grenzen. Momo darf selbst entscheiden, wann sie zu Besuch kommt. Das Gleiche gilt natürlich für meine Klienten – auch Momo muss mal draußen bleiben.
Momo ist eine liebevolle und spürige Katze, die gern am Bauch, Kopf und Rücken gekrault wird, aber auch einfach nur da sein kann. Bei Jenseitskontakten steht sie „vor der Tür“ und macht Klienten auch schon mal auf Besucher aufmerksam.
Sie liebt außerdem Fisch und Sauce, sowie „Vögeli“-jagen. Dies bedeutet, dass man mit ihr mit der Federangel spielt und sie jagt über die Couch oder springt zwei Meter hoch. Wie die meisten Katzen sorgt sie sehr gut für sich und liebt es in unserer Nachbarschaft umherzustreifen.
Tiergestützte Therapie mit Katzen
Die Forschung zeigt, dass Katzen bei Menschen, die unter Depressionen, Angststörungen und Stress leiden, eine deutliche Verbesserung ihres Zustands hervorrufen.
Das Schnurren wirkt nachweislich sogar schmerzlindernd. Miri ist mit ihren 3kg eine sensible „Meisterschnurrerin“. Sie ist Fremden gegenüber meist zunächst zurückhaltend, bleibt aber gerne im Raum, bis sie Vertrauen gefasst hat. Der Rest ergibt sich dann in einer Sitzung.
Katzen haben keine Vorurteile. Sie sind stark emotionale Wesen und können uns auf dieser Ebene tief berühren und Zugang zu diesen Gefühlen geben. Sie gehen auf uns zu, sie zeigen uns aber auch auf, wie man gut für sich sorgt, und wenn etwas im System nicht stimmt. Wenn eine -gesunde- Katze etwas nicht will, dann will sie nicht.
Das Streicheln und der Kontakt mit mit einer Katze können sehr beruhigend und ausgleichend wirken. Dies ist auch ein Grund, weshalb eine Katze in einer Therapiesitzung sehr hilfreich sein kann. Inzwischen gibt es auch ein paar psychosomatische Kliniken und Altenheime, wo Katzen leben und mit den Bewohnern interagieren dürfen bzw. können.